Mit einer feststoffbetriebenen vierstufigen Trägerrakete des Typs Langer Marsch 11 (LM-11) brachte die chinesische Raumfahrtagentur am 30. März drei Kleinsatelltíten in einen polaren, sonnensynchronen Erdorbit. Startort war das nordchinesische Raumfahrtzentrum Jiuquan. Der Start erfolgte um 4:29 Uhr mitteleuropäischer Zeit, entsprechend 10:49 Uhr Pekinger Zeit. Die erzielte Umlaufbahn wies ein Perigäum von 587 Kilometern auf, ein Apogäum von 603 Kilometern und eine Bahnneigung zum Äquator von 97,79 Grad.

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China führte am 29. März erfolgreich den Erstflug einer neuen Trägerrakete durch, die aus nicht sehr ersichtlichen Gründen als Langer Marsch 6A (LM-6A) bezeichnet wird. Dies lässt für den unvoreingenommenen Beobachter den Schluss zu, dass es sich um eine Variante der Langer Marsch 6-Trägerrakete handeln müsste. Doch dem ist ganz offensichtlich nicht so. Während es sich bei der Langer Marsch 6 um einen Kleinträger in der Kategorie der europäischen Vega-Rakete handelt, mit einer Startmasse von etwa 100 Tonnen, weist die Langer Marsch 6A eine Startmasse von etwa 530 Tonnen auf, und ist damit ein Träger der mittleren Mittelklasse und in derselben Kategorie angesiedelt wie die Atlas 5 541 oder die japanische H2-B.

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Die Mission Starlink 4-12 brachte wieder eine Reihe von Rekorden für SpaceX. So war es das erste Mal, dass die Boosterstufe einer Falcon 9 einen zwölften Einsatz erlebte. Es war auch der zwölfte Flug, welcher dem Aufbau der „Schale“ 4 der Starlink-Konstellation diente. Es war die elfte SpaceX-Mission in diesem Jahr. Es war der 41. SpaceX-Start der dem Aufbau der Starlink-Konstellation gewidmet ist. Insgesamt hat SpaceX nunmehr 2.335 dieser Satelliten in den Orbit transportiert. 2.112 sind noch im Orbit, 1.575 haben ihre Zielpositionen erreicht, und 447 Einheiten sind auf dem Weg dahin. Mit einem Startgewicht von 16.250 Kilogramm hat SpaceX bei dieser Mission auch die bislang größte Nutzlast mit einer Falcon 9 gestartet, bei welcher der Booster wieder unbeschädigt geborgen werden konnte.

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Zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren startete am 18. März mit Sojus MS-21 eine ausschließlich mit russischen Karriere-Kosmonauten besetzte Crew zur Internationalen Raumstation. Dies hat aber nichts mit der derzeitigen Kriegssituation zu tun und der sich rapide auflösenden Zusammenarbeit mit Russland, sondern war schon seit längerem so in Planung. Startort war das in Kasachstan gelegene russische Raumfahrtzentrum Baikonur. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Sojus 2.1a verwendet.

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