China hat am 23. Juni den letzten Beidou-Navigationssatelliten gestartet, der noch bis zur Komplettierung der Phase 3 der Konstellation gefehlt hat. Darin sind auch die so genannten „In-orbit-Spares“ erfasst, Reserveeinheiten, die in der Umlaufbahn stationiert werden. Fünf weitere Satelliten befinden sich noch fertig produziert auf dem Boden. Wann immer eine der operationellen Einheiten ausfallen sollte, wird eine solche Einheit dann kurzfristig gestartet.
Eine chinesische Trägerrakete des Typs Langer Marsch 2D brachte am 17. Juni den optischen Erdbeobachtungssatelliten Gaofen 9-03 auf eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. Auch diese Einheit, genauso wie der erst vor wenigen Tagen gestartete Gaofen 9-02 gehört zur großen Konstellation der CHEOS-Erdbeobachtungssatelliten (China High-definition Earth Observation System), das mit dem europäischen Kopernikus-System der EU vergleichbar ist. Mit an Bord des Trägers befanden sich noch zwei Kleinsatelliten mit den Bezeichnungen Pixing 3A und HEAD 5.

Am 10. Juni 2020 brachte China den vierten Meeresüberwachungssatelliten der Haiyang-1 Reihe in den Orbit. Das Raumfahrzeug mit der Bezeichnung Haiyang-1D startete vom nordchinesischen Raumfahrtzentrum Taiyuan aus. Als Trägerrakete wurde eine Langer Marsch 2C eingesetzt.
China brachte am 31. Mai den optischen Erdbeobachtungssatelliten Gaofen 9-02 in eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Langer Marsch 2D eingesetzt, die zweistufige Variante der dreistufigen Langer Marsch 4. Der Start erfolgte vom nordchinesischen Satellitenstartzentrum Jiuquan aus. Ein Kleinsatellit mit der Bezeichnung HEAD 4 war als Co-Passagier mit an Bord.

