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Nur wenige Stunden nachdem die Astra Rocket 3.1 bei ihrem Erstflug scheiterte, erlebte auch China wieder einmal, dass Raumfahrt nicht den geringsten Fehler verzeiht. Nach neun aufeinanderfolgend erfolgreichen Starts misslang am 12. September der Start einer Kuaizhou-1A vom Raumfahrtzentrum Jiuquan aus. Es ist bereits der vierte Fehlschlag in der chinesischen Raumfahrt in diesem Jahr bei bisher insgesamt 26 durchgeführten Missionen.

Weiterlesen: Kuaizhou-1A erleidet Fehlstart

Enttäuschung beim Astra-Team. Der Erstflug ihrer „Rocket 3.1“ am 12. September schlug noch in der frühen Antriebsphase der ersten Stufe fehl. Zuvor waren eine lange Serie von Startverschiebungen zu bewältigen gewesen, die teils auf Probleme mit der Technik, teils auf das sehr wechselhafte und schwierige Wetter am Pacific Spaceport in Kodiak, Alaska, zurückzuführen waren.

Weiterlesen: Astra scheitert beim orbitalen Erstflug

Chinas Raumfahrtaktivitäten laufen weiterhin mit hoher Schlagzahl. Nur wenige Tage nach dem Start und der erfolgreichen Rückkehr eines neuartigen Mini-Shuttles startete China mit Gaofen 11-02 vom Raumfahrtzentrum Taiyuan aus erneut einen Erdbeobachtungssatelliten der Gaofen-Reihe in eine Transferbahn für einen sonnensynchronen polaren Erdorbit. Es ist die zweite Einheit der Gaofen 11-Reihe, welche optische Aufklärer umfasst.

Weiterlesen: Gaofen 11-02 im Orbit

Es dürfte der geheimnisvollste Start des Jahres gewesen sein. China startete am 4. September vom Raumfahrtzentrum Jiuquan aus ein unbemanntes wiederverwendbares Raumfahrzeug mit der Bezeichnung Chongfu Shiyong Shiyan Hangtian Qi (CSSHQ). Der Name sagt allerdings nicht viel aus, denn auf Chinesisch bedeutet das „wiederverwendbares experimentelles Raumfahrzeug“.

Weiterlesen: China startet geheimen Mini-Shuttle

Am 3. September brachte SpaceX bei der „Mission Starlink v1.0 Flight 11“ den insgesamt zwölften Satz an Starlinks und das elfte Set an Einsatzsatelliten dieser Konstellation in eine niedrige Erdumlaufbahn. Die Mission begann an der historischen Startanlage 39A des Kennedy Space Centers. Es war der 101. Einsatz einer Falcon-Rakete (dabei sind auch die insgesamt fünf Startversuche mit der Falcon 1 mitgezählt) und die 96. Mission einer Falcon 9 oder Falcon Heavy. 95 davon verliefen erfolgreich.

Weiterlesen: SpaceX setzt neue Ladung Starlinks ab

Nach einer Einsatzunterbrechung von 14 Monaten kehrte der europäische Kleinträger VEGA am 3. September wieder in den aktiven Flugbetrieb zurück. Eine ganze Reihe von Faktoren, unter anderem die Schließung des Guayana Spaceports wegen Covid 19 für zweieinhalb Monate und andauernden Höhenwinden hatten, neben der Lösung der technischen Probleme, die Einsatzsperre beeinflusst. Zunächst war davon ausgegangen worden, dass die Rakete bereits im März 2019 wieder fliegen könnte.

Weiterlesen: VEGA wieder im Einsatz

Unter der Missionsbezeichnung „I Can’t Believe It’s Not Optical“ kehrte die Electron von Rocket Lab wieder in den aktiven Dienst zurück. Es war der insgesamt die 14. Mission des Unternehmens und die erste seit dem Fehlschlag am 4. Juli. Dieses Mal verlief der Start perfekt und der Kleinsatellit „Sequioa“ von Capella Space erreichte problemlos die vorgesehene Erdumlaufbahn.

Weiterlesen: Electron wieder auf der Erfolgsspur

SpaceX brachte am 31. August den argentinischen Radar-Erdbeobachtungssatelliten SAOCOM 1B zusammen mit zwei kleinen US-Nutzlasten in eine polare, sonnensynchrone Umlaufbahn. Es war dies der erste Start in einen solchen Orbit von Cape Canaveral aus seit über 50 Jahren. Es war gleichzeitig eine Jubiläumsmission für SpaceX, nämlich der insgesamt 100. Orbitalstart. Mitgezählt sind hier auch die fünf Falcon 1- und die drei Falcon Heavy-Missionen.

Weiterlesen: SpaceX führt 100. Start einer Falcon-Rakete durch

Die schnelle Abfolge der Starts von Satelliten der Gaofen 9-Reihe hält an. Am 23. August brachte China mit einer Trägerrakete des Typs Langer Marsch 2D Gaofen 9-05 in eine polare, sonnensynchrone Erdumlaufbahn. Die Gaofen 9-Einheiten sind Erdbeobachtungssatelliten mit einer Auflösung im Submeter-Bereich, die im sichtbaren Spektrum des Lichts arbeiten. Sie gehören zum CHEOS Programm Chinas, das in seiner Aufgabenstellung in etwa dem Kopernikus-Programm der EU entspricht.

Weiterlesen: Erneut ein Gaofen 9-Satellit im Orbit

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