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China brachte am 15. April den Erdbeobachtungssatelliten SuperView Neo 3-01 (auch als Gaojing-3-01 bezeichnet) in eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. Startort war das nordchinesische Raumfahrtzentrum Jiuquan. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Langer Marsch 2D eingesetzt. Betreiber des neuen Raumfahrzeugs ist die China Siwei Surveying and Mapping Technology Co., Ltd, ein Ableger der staatlichen CASC.

Die Mission begann um 6:12 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Rampe 2 des Startkomplexes 4 des Weltraumbahnhofs. Die zweite Stufe der Trägerrakete setzte das Raumfahrzeug auf einem Orbit mit einem Perigäum von 488 Kilometern, einem Apogäum von 504 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 97,49 Grad ab.

Superview Neo 3-01 ist ein optischer Erdbeobachtungssatellit mit sehr großer Schwadbreite (130 Kilometer), der ein Auflösungsvermögen von 0,5 Meter pro Bildpunkt erbringt und auf neun Spektralkanälen arbeitet. Die SuperView Neo-Satelliten sind Teil einer geplanten großen kommerziellen Satellitenkonstellation für Erdbeobachtung, die aus mindestens 28 Einheiten bestehen soll. Die ersten Satelliten der SuperView-1-Reihe starteten bereits 2016 und 2018.

Nach dieser Mission sieht die Startstatistik des Jahres 2024 wie folgt aus:

  1. USA: 40 (davon SpaceX: 38)              
  2. China: 16 (davon 1 Teilversager)       
  3. Russland: 6
  4. Neuseeland: 4
  5. Japan: 3 (davon 1 Fehlschlag)
  6. Indien: 2
  7. Iran: 2

 Bild: Missionslogo. Quelle: CASC