Omid Satellit; Credit: Fars News - ein orientalisches Weltraummärchen?

Das Land hieß einmal Persien. Man denkt an: Sassaniden und Seleukiden, Kalifen und Schahs, Diwan und Damavand, Tee und Teppiche. Das Land heißt heute Iran. Das klingt nach Zensur, Erdöl und Atomprogramm.
Und jetzt noch das: Raumfahrt im Land des Zarathustra.

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Am 28. April brachte SpaceX zwei Navigationssatelliten für die europäische Galileo-Konstellation auf eine mittelhohe Erdumlaufbahn. Es war der insgesamt zwölfte Start für das Galileo-System, aber der erste, der von einer Falcon 9 durchgeführt wurde. Bei dieser Mission wurde seit langem wieder einmal ein Booster (Seriennummer: B1060) im „Verbrauchsmodus“ geflogen, um die geforderte Performance sicherzustellen. Allerdings war diese ältere Erststufe bereits bei ihrem 20. Einsatz angelangt. Das gilt momentan als die maximale Anzahl von Flügen, für welche die Falcon 9-Booster zertifiziert sind. Das letzte Mal, dass eine Falcon 9 im „Verbrauchsmodus“ flog war im November 2022, vor genau 146 Flügen. Die Mission stellte auch den 200. Einsatz einer „gebrauchten“ Nutzlastverkleidung dar.

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Nur 15 Minuten nach dem Start einer Falcon 9 von Cape Canaveral aus trat am 24. April eine Electron von Rocket Lab mit zwei Satelliten an Bord ihre Reise in den Orbit an. Diese Mission begann allerdings auf der anderen Seite des Planeten, nämlich vom neuseeländischen Privatraumflughafen Mahia auf der Nordinsel des Landes. Die recht komplizierte Startmission verlief perfekt und die beiden Raumfahrzeuge mit den Bezeichnungen NeonSat-1 und ACS-3 erreichten ihre vorgesehenen Umlaufbahnen. Es war die fünfte Rocket Lab-Mission des Jahres und die 47. insgesamt.

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Eine chinesische Trägerrakete des Typs Langer Marsch 2F transportierte am 25. April das bemannte Raumschiff Shenzhou 18 in einen Transferorbit. Von dort aus erreichte das Vehikel innerhalb von sieben Stunden die nationale chinesische Raumstation Tiangong und legte dort an. Startort war die Rampe 1 am Startkomplex 4 des nordchinesischen Raumfahrtzentrums Jiuquan. Es ist die siebte Mission, die zur chinesischen Raumstation führt und die dritte bemannte Mission des laufenden Jahres. Nach dem Start von Shenzhou 18 befinden sich gegenwärtig 13 Menschen im Orbit.

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Was von den meisten Raumfahrtexperten noch vor zehn Jahren als sinnlose Zeit- und Geldverschwendung betrachtet wurde, die sich niemals rechnen werde, gelang SpaceX am 24. April zum 300. Mal: Die Landung einer Erststufe nach absolviertem Einsatz. Das unmöglich gehaltene war der Garant für SpaceX’s weltweite Führerschaft auf dem Trägermarkt. Selbst als vor achteinhalb Jahren die erste Landung gelang, wurde sie immer noch als unsinnige technische Spielerei angesehen.

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