Das war einer der überraschendsten Start des Jahres, denn Südkoreas feststoffbetriebenen Kleinsatellitenträger hatte außerhalb des Landes wohl niemand so richtig auf dem Schirm. Dabei lief das Vorhaben, obwohl es von den südkoreanischen Streitkräften betrieben wird, keineswegs unter besonderer Geheimhaltung. Es wurde im Westen schlichtweg ignoriert. Umso unerwarteter war dann die Meldung der südkoreanischen Medien, dass die „Agency for Defense Development“ (kurz: ADD) eine dreistufige Trägerrakete von einer modifizierten Ölplattform aus mit einem 100 Kilogramm schweren Satelliten in den Erdorbit gebracht hatte.
China brachte am 4. Dezember den ägyptischen Erdbeobachtungssatelliten MisrSat-2 (auch als Egypt-2 bezeichnet) auf eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. Startort war das nordchinesische Raumfahrtzentrum Jiuquan. Als Trägerrakete wurde eine Langer Marsch 2C eingesetzt. Neben dieser Hauptnutzlast befanden sich noch zwei Prototypen einer Internet-Konstellation von Elliptical Space-time Technology mit den Bezeichnungen Xingchi-2A und 2B (auch als Starpool 02A und 02B bezeichnet) an Bord. Es war der 499. Start einer Rakete der Langer Marsch-Reihe.






