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Die Mission SpaceX Demo-2 ist ein Flug für die Geschichtsbücher. Am Samstag dem 30. Mai wurden Douglas Hurley und Robert Behnken die ersten US-Astronauten, die nach dem Ende der Shuttle-Ära wieder von amerikanischem Boden aus in den Orbit flogen. Alle Besatzungsmitglieder der Internationalen Raumstation, inklusive aller Europäer und Amerikaner, waren seit dem 8. Juli 2011 stets mit russischen Sojus-Raumfahrzeugen in den Orbit befördert worden. Demo-2 war gleichzeitig der erste bemannte Flug für SpaceX beim insgesamt 85. Start einer Falcon 9 und der vorläufige Endpunkt einer zehnjährigen Entwicklungsperiode im Commercial Crew Programm der NASA.

Weiterlesen: Historische Mission SpaceX Demo-2

Am 29. Mai führte China erstmals einen Start des Langer Marsch 11-Kleinträgers von einer Startanlage im Raumfahrtzentrum Xichang durch. An Bord der Rakete befanden sich die beiden Technologie-Demonstratoren Xinjishu Shiyan-G und Xinjishu Shiyan-H. Die Mission war der insgesamt neunte Einsatz einer Rakete dieses Typs. Alle Flüge waren erfolgreich.

Weiterlesen: Langer Marsch 11 fliegt erstmals von Xichang

In der Geschichte der Raumfahrt gab es drei Systeme von Orbitalraketen die für einen Start von einem Trägerflugzeug aus bestimmt waren oder es noch sind: Das erfolglose NOTS-EV System mit den Pilot- und Caleb-Raketen der späten fünfziger und frühen sechziger Jahre,  das System Pegasus von Northrop Grumman und der LauncherOne von Virgin Orbit. Letzteres System versuchte am 25. Mai seinen Erstflug. Statistisch gesehen scheitern 50 Prozent aller Jungfernflüge neuer Raketen. Bedauerlicherweise gehörte auch der LauncherOne in diese Kategorie.

Weiterlesen: LauncherOne-Jungfernflug gescheitert

Die russischen Streitkräfte brachten am 22. Mai die vierte Einheit der Tundra-Frühwarnsatelliten in eine elliptische Erdumlaufbahn. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Sojus 2.1b „Fregat“ verwendet. Die Tundra-Satelliten sind Bestandteil des Kupol-Frühwarnsystems Russlands, welches das Land vor Raketenangriffen warnen soll.

Weiterlesen: Neuer Frühwarnsatellit für Russland im All

Mit dem Start vom 20. Mai ist die Karriere der H-2B, Japans schwerster Trägerrakete, beendet. Ihre Karriere umfasste lediglich neun Missionen. Dennoch war der Träger ein bedeutender Faktor für die Aufrechterhaltung des Betriebes der Internationalen Raumstation, denn alle neun Flüge dienten nur einem Zweck: Das H-2B Transport Vehicle, kurz HTV, auf den Weg zur ISS zu bringen.

Weiterlesen: Letzter Einsatz für Japans H-2B

Am 17. Mai begann die X-37B der US-Luftwaffe ihre sechste Mission. Dieses Raumfahrzeug ist wiederverwendbar und wird auch als OTV (Orbital Test Vehicle) bezeichnet. Der Start erfolgte von Cape Canaveral aus an Bord einer Atlas 5 501 der United Launch Alliance (ULA). Es war dies der dritte Flug einer Atlas V in diesem Jahr, der 84. insgesamt und der sechste in der 501-Konfiguration dieser Rakete.

Weiterlesen: X-37B zum sechsten Mal im Orbit

Während weltweit die Startaktivitäten entweder eingestellt oder (im Falle der USA) zumindest reduziert laufen, geht in China das Raumfahrtprogramm bereits wieder in vollem Umfang weiter. Eine chinesische Trägerrakete des Typs Kuhaizhou 1A (KZ-1A) brachte am 12. Mai die ersten beiden Einsatzeinheiten der Xingyun Konstellation in eine niedrige Erdumlaufbahn. Der Start erfolgte um 3:16 Uhr mitteleuropäischer Zeit am Raumfahrtzentrum Jiuquan von einer mobilen Startlafette aus.

Weiterlesen: Kuhaizhou 1A startet erste Einheiten der Xingyun-2 Konstellation

China brachte am 5. Mai den Prototypen eines neuen bemannten Raumfahrzeugs in den Orbit. Als Träger für dieses Raumschiff, mit dem chinesische Astronauten ab der zweiten Hälfte des Jahrzehntes bemannte Flüge zur chinesischen Raumstation und zum Mond durchführen wollen, wurde eine Langer Marsch 5B eingesetzt. Für diese spezielle Variante der Langer Marsch 5 war es der Erstflug. Für die Langer Marsch 5 insgesamt war es die vierte Mission.

Weiterlesen: Langer Marsch 5B beim Erstflug erfolgreich

Russland brachte in den frühen Morgenstunden des 25. April das unbemannte Versorgungsraumschiff Progress MS-14 auf eine niedrige Erdumlaufbahn. Nur dreieinhalb Stunden nach dem Verlassen der Startrampe in Baikonur legte der Raumfrachter schon an der Internationalen Raumstation an. Es war – nach Sojus MS-16 - der zweite Start zur ISS von Russland aus in diesem Monat. Es war auch der 102. Flug einer Trägerrakete des Typs Sojus 2, der 45. Einsatz in der Variante 2.1a und der insgesamt 75. Flug eines Progress-Raumfrachters zur ISS.

Weiterlesen: Schneller Transfer für Progress MS-14

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