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SpaceX brachte am 29. April bei der 24. operationellen Mission für das Starlink-System weitere 60 Satelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn. Damit sind nun 1.395 funktionsfähige Einheiten der v1.0-Serie im Orbit. 1.584 werden für die Ausbaustufe 1 des Systems benötigt. Dieser Status sollte nach drei bis vier weiteren Starts etwa bis Juni erreicht werden. Wenn all diese Satelliten gestartet sind, dann dürfte es weitere drei bis vier Monate dauern, bis sich alle auf ihre korrekten Bahnebenen und –höhen verteilt haben. Sobald dies erreicht ist, kann ein kontinuierlicher Einsatz des Starlink-System für geografische Breiten zwischen 53 Grad Nord und 53 Grad Süd beginnen.

Weiterlesen: Starlink v1.0 L24 liefert weitere 60 Satelliten ins All

Am 29. April begann am neuen chinesischen Weltraumbahnhof in Wenchang eine Mission, die einst in den Annalen der Raumfahrtgeschichte ganz oben angesiedelt sein wird: Der Start zur ersten Mission zum Aufbau der modularen chinesischen Raumstation. Dabei wurde das Tianhe-Basismodul mit einer Trägerrakete des Typs Langer Marsch 5B in eine niedrige Erdumlaufbahn transportiert.

Weiterlesen: Der Bau der chinesischen Raumstation beginnt

Es ist der 29. April, und Europa führt seinen ersten Orbitalstart des laufenden Jahres durch. Als sechste „Nation“ weltweit. Die fünf anderen haben in dieser Zeit bereits 34 Starts absolviert. Das US-Privatunternehmen SpaceX hat bis zu diesem Zeitpunkt alleine schon auf ein Dutzend Flüge gebracht, und auch für China sind es inzwischen mehr als zehn Orbitalmissionen. Besser könnte der Stellenwert der Raumfahrt in Europa nicht demonstriert werden. Immerhin, trotz dieses eher traurigen Beweises der Bedeutungslosigkeit der europäischen Raumfahrt: Die Vega hat es, nach einem Fehlstart im vergangenen November und einem weiteren Fehlschlag im Juli 2019, wieder in die Liga der aktiven Startgeräte geschafft. Das ist auch bitter nötig, will sich dieser Kleinträger nicht endgültig vom internationalen Trägerraketenmarkt verabschieden und sein Dasein nur noch im institutionellen europäischen Nischenmarkt fristen.

Weiterlesen: Vega nach Fehlstart wieder erfolgreich

Rideshare-Missionen, bei denen sich eine größere Anzahl von Satellitenbetreibern eine einzelne Trägerrakete teilen, gibt es ab jetzt nicht mehr nur im Westen. Dort wurde das Prinzip vor allem von der indischen PSLV-Rakete, der Vega der Arianespace, der Falcon 9 von SpaceX oder der Rocket Lab Electron durchgeführt. Nun machen das auch die Chinesen. In diesem Sinne startete am 27. April eine Kleinträgerrakete des Typs Langer Marsch 6 mit insgesamt neun Satelliten unterschiedlicher Betreiber an Bord auf eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn.

Weiterlesen: Langer Marsch 6 unternimmt Rideshare-Mission

Amerikas zweitstärkste Trägerrakete, die Delta 4 Heavy der United Launch Alliance (ULA), brachte am 26. April einen geheimen Aufklärungssatelliten für das National Reconnaissance Office in eine polare Erdumlaufbahn. Der Start erfolgte von der Luftwaffenbasis Vandenberg aus. Die Nutzlast trägt die Bezeichnung NROL-82. Das ist allerdings eine reine Zählnummer des NRO, die nichts über die Aufgaben des Raumfahrzeugs aussagt. Es war erst der erste Start des Jahres für die ULA, ungewöhnlich angesichts der Startzahlen der vergangenen Jahre.

Weiterlesen: ULA transportiert NROL-82 mit Delta 4 Heavy in den Orbit

Nicht nur die SpaceX Starlink-Konstellation füllt nach und nach ihre orbitalen Slots, auch die Starts für die One Web-Konstellation nehmen langsam an Häufigkeit zu. Nur vier Wochen nach der letzten Mission brachte Starsem im Auftrag der Arianespace vom russischen Weltraumbahnhof Wostotschny aus erneut 36 Satelliten in eine Erdumlaufbahn. Als Träger wurde wie immer eine Sojus 2.1b Fregat eingesetzt. Der Flug war der sechste für die One Web-Internet Konstellation. Insgesamt werden 19 Starts mit Sojus-Raketen benötigt, um die erste Ausbauphase der Konstellation zu etablieren.

Weiterlesen: One Web legt nach

Ein Crew Dragon mit der Bezeichnung Endeavour startete am 23. April auf einer Trägerrakete vom Typ Falcon 9 zu seinem zweiten bemannten Einsatz. An Bord des SpaceX-Raumschiffes befanden sich die zwei NASA-Astronauten Shane Kimbrough und Megan McArthur, sowie Thomas Pesquet von der europäischen Raumfahrtbehörde ESA und Akihiko Hoshide von der japanischen Raumfahrtagentur JAXA. Für Kimbrough ist diese Mission der dritte Raumflug, für die anderen drei jeweils der zweite.

Weiterlesen: Perfekter Start für Crew Dragon Endeavour

Nach über sechs Monaten im Orbit kehrten die beiden russischen Kosmonauten Sergei Ryschikow und Sergei Kud-Swertschkow, sowie ihre NASA-Kollegin Kate Rubins sicher mit der Landekapsel des Raumschiffes Sojus MS-17 zur Erde zurück. Ihre Landung erfolgte um 6:55 Uhr mitteleuropäischer Zeit in der kasachischen Steppe, unweit der Stadt Dscheskasgan, nachdem sie knapp vier Stunden zuvor von der ISS abgelegt hatten.

Weiterlesen: Sojus MS-17 Crew kehrt sicher zur Erde zurück

Am 9. April startete die russische Raumfahrtagentur das Raumschiff Sojus MS-18 mit drei neuen Besatzungsmitgliedern zur Internationalen Raumstation. Sie werden dort die Expeditionen 64 und 65 unterstützen. Kommandant der dreiköpfigen Crew ist Oleg Nowizki, der schon zwei Missionen zur ISS durchgeführt hat und dabei insgesamt 340 Tage im Weltraum verbrachte. Begleitet wurde er vom NASA-Astronauten Mark Vande Hei, der schon einen früheren Raumflug auf seinem Konto hat und vom Weltraum-Neuling Pjotr Dubrow.

Weiterlesen: Sojus MS-18 startet zur Internationalen Raumstation

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