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Die insgesamt fünfte Mission einer Falcon Heavy (und die zweite innerhalb von zwei Monaten) startete am 15. Januar von der Startanlage 39A des Kennedy Space Center. Dabei wurden zwei geheime militärische Nutzlasten direkt in den geostationären Orbit befördert. Die Mission trug die Bezeichnung USSF-67 (für United States Space Force 67). Die Falcon Heavy ist nach dem Space Launch System (SLS) die zweitstärkste US-Trägerrakete.

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Mit einer Ridesharing-Mission, organisiert von der China Great Wall Industry Corpororation (CGWIC), brachte eine Trägerrakete des Typs Langer Marsch 2D insgesamt 14 Kleinsatelliten in eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. Startort war das nordchinesische Raumfahrtzentrum Taiyuan. Es war die letzte Orbitalmission Chinas vor dem chinesischen Neujahrsfest, um das herum (eine Woche vorher bis etwa zwei Wochen danach) eine etwa dreiwöchige Unterbrechung der Starttätigkeit erfolgt. Das Neujahrsfest 2023 (der Termin ist variabel, es wird nach den Mondphasen berechnet) findet heuer am 22. Januar statt.

Weiterlesen: Langer Marsch 2D bringt 14 Satelliten in den Orbit

Beim zweiten chinesischen Start innerhalb von nur 13 Stunden brachte am 13. Januar eine Trägerrakete des Typs Langer Marsch 2D drei Satelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn. Startort war das Raumfahrtzentrum Jiuquan in Nordwestchina. Bei den drei Nutzlasten handelt es sich um den militärischen Aufklärungssatelliten Yaogan 37 und die beiden – ebenfalls militärischen - Technologiedemonstratoren Shiyan 22A und 22B. Der Natur dieser Nutzlasten entsprechend wurden außer nichtssagenden Statements praktisch keine Informationen veröffentlicht.

Weiterlesen: Langer Marsch 2D mit drei Satelliten unterwegs

Am 12. Januar startete China eine interessante Orbitalmission. Dabei brachte eine Trägerrakete des Typs Langer Marsch 2C, an sich ein Träger der unteren Mittelklasse, und eine der am wenigsten leistungsfähigsten Raketen der Langer Marsch-Reihe, den Kommunikationssatelliten Apstar 6E in eine niedrige Erdumlaufbahn. Um eine geostationäre Transferbahn erreichen zu können, musste die an sich zweistufige Rakete mit einer dritten Antriebseinheit mit der Bezeichnung Y61 ausgerüstet werden. Mit dieser Stufe scheint es allerdings bald nach dem Start zu Problemen gekommen zu sein.

Weiterlesen: Apstar 6E - Start mit ungewissem Ausgang

Es ist eine alte Raumfahrtregel, nach der mindestens die Hälfte aller Erstflüge scheitern. Diese Regel erwischte am 11. Januar auch die RS-1 von ABL-Space Systems. Besonders schwerwiegend war dieser Fehlstart deswegen, weil sich nur zehn Sekunden nach dem Verlassen der Startrampe alle Triebwerke der ersten Stufe abschalteten und die noch mit mehr als 95 Prozent der gesamten Treibstoffmenge betankten Rakete wieder auf die Startanlage zurückfiel und diese dem Erdboden gleichmachte.

Weiterlesen: RS-1 Erstflug scheitert

Am 10. Januar brachte eine Trägerrakete des Typs Falcon 9 erneut 40 Satelliten des Starlink-Konkurrenten One Web in den Orbit. Für One Web war es die insgesamt 16. Mission zur Erstellung seiner Internet-Konstellation. Für SpaceX war es der zweite von insgesamt drei Einsätzen für One Web. Insgesamt war es die 205. Mission, die SpaceX jemals durchgeführt hat und der 135. Flug einer „gebrauchten“ Falcon 9.

Weiterlesen: SpaceX transportiert erneut für One Web

Der mit immensem Bohei von Richard Branson und seiner Raumtransportfirma Virgin Orbit angekündigte „erste Orbitalstart von britischem Boden“ (was er keinesfalls war) ist am 10. Januar gescheitert. Dabei gingen neben viel Vertrauen vor allem auch neun Kleinsatelliten verloren. Es war der zweite Fehlschlag in insgesamt sechs Einsätzen des Trägers. Die Mission hatte von Branson und seiner Marketing-Crew den Slogan „Start me up“ bekommen, zu Ehren eines Songs der Rolling Stones aus dem Jahre 1981. Der Titel erschien seinerzeit bei Virgin Records, dem Plattenlabel von Branson.

Weiterlesen: Launcher One scheitert

Nur wenige Stunden nach dem Start von Shijian 23 brachte das private Unternehmen Galactic Energy China am 9. Januar eine vierstufige Kleinträgerrakete des Typs Ceres-1 erfolgreich in einen sonnensynchronen, polaren Orbit. An Bord befanden sich fünf Nutzlasten, die sich den Träger teilten. Die Mission nahm am nordchinesischen Raumfahrtzentrum von Jiuquan ihren Anfang. Galactic Energy vergab für diese Mission auch einen der in der letzten Zeit immer häufigeren Missionsslogans. Er lautete diesmal: „Give me Five“, in Anspielung auf die fünf Satelliten an Bord.

Weiterlesen: Ceres 1 mit „Give me Five“ erfolgreich

Im vergangenen Jahr entfiel etwa ein Drittel aller weltweiten Orbitalstarts auf China, ein weiteres Drittel auf SpaceX und das letzte Drittel auf den gesamten Rest der Welt. Ganz in diesem Sinne wurde auch im neuen Jahr die Startkadenz weitergeführt. Die zweite Mission des Jahres 2023 ging, nach SpaceX am 3. Januar, am 8. Januar an China, wo von Wenchang aus eine Rakete des Typs Langer Marsch 7A den Technologiesatelliten Shijian 23 auf eine geosynchrone Transferbahn transportierte.

Weiterlesen: China beginnt das Raumfahrtjahr mit Shijian 23

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