China brachte am 15. März mit einer Kleinträgerrakete des Typs Langer Marsch 11 einen experimentellen militärischen Technologiesatelliten mit der Bezeichnung Shiyan 19 auf eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. Es war die zehnte Orbitalmission Chinas in diesem Jahr.

Der Einsatz begann um 12:41 Uhr mitteleuropäischer Zeit (19:42 Uhr Pekinger Zeit) Uhr am Weltraumbahnhof Jiuquan. Der erreichte Orbit wies ein Perigäum von 495 Kilometern, ein Apogäum von 515 Kilometern und eine Bahnneigung zum Äquator von 97,46 Grad auf.

Der Zweck des Satelliten ist unklar. Die chinesischen Staatsmedien gaben lediglich bekannt, dass das Raumfahrzeug für „Landvermessung, Stadtplanung und Katastrophenprävention“ eingesetzt werden. Diese Beschreibung wird allerdings regelmäßig mit jeweils exakt dem gleichen Wortlaut praktisch jedem militärischen Satelliten auf einer sonnensynchronen Bahn mitgegeben, so dass trotzdem völlig unklar ist, was die Aufgaben des Raumfahrzeugs sind. Es existiert allerdings ein Bild mit sehr schlechter Auflösung, das darauf hindeutet, dass es sich bei dem Kleinraumfahrzeug um einen Radaraufklärer handeln könnte.

Bild: Startlogo. Quelle: CASC