Eine russische Trägerrakete des Typs Sojus-2.1b „Fregat“ brachte am 16. März einen neuen Navigationssatelliten für die russische Glonass-Konstellation in einen mittelhohen Erdorbit. Startort war der nordrussische Weltraumbahnhof Plessezk. Bei dem Satelliten handelt es sich um Uragan-M Nr. 51, der jetzt nach seinem erfolgreichen Start die militärische Zählnummer Kosmos 2545 erhalten wird.

Die Startmission begann um 19:28 Uhr mitteleuropäischer Zeit am Startkomplex 43/4 des Kosmodroms. Diese Startanlage ist derzeit die einzige aktive Sojus 2-Anlage in Plessezk. Es befinden sich aber zwei weitere aktive Komplexe für die Sojus 2-Varianten auf dem Gelände, nämlich 43/3 und 16/2. Beide werden aber momentan renoviert. Dreieinhalb Stunden nach dem Verlassen der Startanlage setzte die Fregat den Satelliten auf einer nahezu kreisförmigen Umlaufbahn in 19.150 Kilometern Höhe bei einer Inklination von 64,8 Grad ab.

Das vollständige Glonass-System benötigt 24 Satelliten auf drei Bahnebenen um eine vollständige weltweite Abdeckung mit Glonass-Navigationssignalen zu gewährleisten. Einheit Nr. 51 steuert den Slot 24 in Bahnebene 3 an. Uragan-M Satelliten werden von ISS Reschetnjow in Schelesnogorsk gebaut. Jeder Uragan-M Satellit wiegt 1.415 Kilogramm beim Start.

Die Stationierung der nächste Generation von Glonass-Satelliten, sie trägt die Bezeichnung Uragan K, ist bereits im Gange. Zwei Einheiten dieser Reihe wurden bislang in den Orbit gebracht.

Bild: Start einer Sojus 2.1b Fregat; Archivfoto