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Fireflys Alpha-Trägerrakete steht unter keinem guten Stern. Ihre Erfolgsbilanz ist mager. Nur zwei der ersten sechs Missionen dieses Kleinträgers können als Erfolg verbucht werden, und der Flug vom 29. April gehört nicht dazu. Bei, oder unmittelbar nach der Trennung von erster und zweiter Stufe, kam es zu einem noch nicht genau spezifizierten Ereignis, möglicherweise einer Kollision beider Stufen, bei dem die Düsenverlängerung der zweiten Antriebseinheit abgebrochen wurde. Das Triebwerk, nun ohne Düse, funktionierte danach zwar weiter bis zum Brennschluss, aber die spezifische Impulsleistung war dadurch so sehr gesunken, dass der Träger keinen Orbit mehr erreichen konnte.

Der Start erfolgte um 15:37 Uhr mitteleuropäischer Zeit der Startanlage 2West der Vandenberg Space Force Base. Geplant war, den Satelliten auf einer annähernd kreisförmigen Umlaufbahn in 500 Kilometern Höhe abzusetzen.

Die Mission trug den Slogan „Message in a Booster“, aber diese „Message“ war leider keine gute. Die Nutzlast bestand aus einem experimentellen Satellitenbus von etwa 620 Kilogramm Gewicht mit der Bezeichnung LM-400, wobei das „LM“ für Lockheed Martin steht, dem Auftraggeber des Einsatzes. Das Raumfahrzeug sollte über einen Zeitraum von mindestens 30 Tagen Messergebnisse liefern.

 

 

Nach dieser Mission sieht die Startübersicht des Jahres 2025 wie folgt aus:

  1. USA: 54 (davon SpaceX: 50), davon 1 Fehlschlag
  2. China: 24, davon 1 Fehlschlag
  3. Neuseeland: 5
  4. Russland: 5
  5. Europa: 2
  6. Indien: 1
  7. Japan: 1
  8. Deutschland: 1, davon 1 Fehlschlag

Die Statistik der eingesetzten Startplätze stellt sich folgendermaßen dar:

  1. Cape Canaveral/Kennedy Space Center: 37 (26/11)
  2. Vandenberg Space Force Base: 17
  3. Jiuquan: 9
  4. Xichang: 7
  5. Mahia: 5
  6. Wenchang: 4 (staatlich 3/kommerziell: 1)
  7. Plessezk: 3
  8. Taiyuan: 3
  9. Baikonur: 2
  10. Guyana Space Centre: 2
  11. Barke Dongfang Hangtiangang: 1
  12. Satish Dhawan: 1
  13. Tanegashima: 1
  14. Andøya: 1

Bild: Firefly