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Die indische Raumfahrtagentur ISRO brachte am 17. Februar den Wettersatelliten INSAT-3DS auf eine geostationäre Transferbahn. Als Träger wurde eine Rakete des Typs GSLV Mk. II eingesetzt. Startort war das Sathish Dhawan Raumfahrtzentrum auf der ostindischen Insel Shriharikota. Es war der 16. Flug einer Trägerrakete des Typs GSLV (Geosynchronous Satellite Launch Vehicle). Flüge mit diesem hochkomplexen Raketentyp sind immer eine Zitterpartie, denn er weist eine ausgesprochen schlechte Erfolgsquote auf. Von den insgesamt 16 Missionen der Varianten Mark I und Mark II misslangen sechs ganz oder teilweise.

Die Mission begann um 13:05 Uhr mitteleuropäischer Zeit am Launch Pad 2 des Weltraumbahnhofs. Der Brennschluss der dritten Stufe erfolgte 18 Minuten und 33 Sekunden nach dem Liftoff. Zehn Sekunden später wurde der Satellit freigegeben. Die Umlaufbahn wies zu diesem Zeitpunkt die folgenden Parameter auf: Perigäum 166 Kilometer, Apogäum 38.269 Kilometer und die Bahnneigung zum Äquator lag bei 19,43 Grad.

INSAT-3DS ist der insgesamt siebte Satellit der INSAT-Serie und der Nachfolger des 2016 gestarteten INSAT-3DR. Entwickelt und gebaut wurde das Raumfahrzeug von der indischen Weltraumagentur ISRO.

Das Startgewicht von INSAT-3DS beträgt 2.275 Kilogramm.

Und ab jetzt machen wir „Orbital Launch Count“. Der sieht – inklusive des aktuellen Starts – wie folgt aus:

  1. USA: 16
  2. China: 8
  3. Iran: 2
  4. Russland: 2
  5. Japan: 2
  6. Indien: 2
  7. Neuseeland: 1

Neuseeland zähle ich separat. Das neuseeländische Unternehmen Rocket Lab ist zwar in den USA registriert, erbringt aber (noch) den weitaus überwiegenden Teil seiner Leistungen in Neuseeland. Mit Aufnahme der Flüge der Neutron (die ausschließlich von Virginia aus starten) werde ich das ändern (vorausgesetzt ich führe den Blog dann immer noch).

Bild: Start der GSLV Mk. II mit INSAT-3DS. Quelle: ISRO