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Wie der private chinesischer Raketenentwickler und Startdienstleister Galactic Energy auf die Idee kommt, einer Mission für den Start von Satelliten zweier Konstellationen den Titel einer alten schottischen Volksweise als Slogan mitzugeben, erschließt sich mir leider nicht. Galactic Energy bezeichnete die Mission auf jeden Fall als „Auld Lang Syne“ (das ein Abschiedslied ist). Weitere Informationen zu dieser eigenartigen Wahl waren nicht auszugraben. Als Träger der Mission vom 17. März wurde eine Feststoffrakete des Typs Ceres 1 eingesetzt. Es war der insgesamt 18. Start eines Mikro-Launchers dieses Typs. 17. dieser Flüge verliefen erfolgreich.

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Eine russische Trägerrakete des Typs Angara 1.2 transportierte am 16. März drei Relaysatelliten der Strela-3M-Klasse in eine niedrige Erdumlaufbahn. Die Mission begann am nordrussischen Weltraumbahnhof Plessezk. Nach dem erfolgreichen Start erhielten die drei Einheiten die militärischen Zählnummern Kosmos 2585 – Kosmos 2587. Es war der vierte Einsatz einer Trägerrakete dieses Typs seit dem Erstflug im April 2022.

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Und noch einen fünften Orbitalstart gab es am 15. März, denn an diesem Trag war SpaceX auch an der Ostküste aktiv und brachte von der Cape Canaveral Space Force Station aus mit einer Trägerrakete des Typs Falcon 9 die 23 Einheiten starke Starlink-Gruppe 12-16 in eine niedrige Erdumlaufbahn. Bei 13 der Satelliten an Bord der Rakete handelte es sich erneut um „Direct-to-Cell-Einheiten“. Diese Mission stellte insofern einen weiteren neuen Rekord für SpaceX dar, als es der schnellste Launch-pad-turnaround in der Geschichte des Unternehmens war. Die Zeit zwischen zwei Einsätzen an der Startrampe 40 betrug nämlich nur zwei Tage, acht Stunden, 59 Minuten und 30 Sekunden. Damit blieb SpaceX um fast unglaubliche sieben Stunden unter der bisherigen Rekordmarke.

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Bei der vierten Orbitalmission am 15. März 2025 brachte eine Trägerrakete des Typs Falcon 9 von SpaceX im Rahmen der Mission Transporter 13 insgesamt 89 Satelliten (nach meiner Zählung) plus zwei so genannten „hosted“ Nutzlasten in eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. Es ist die zweite so genannte Rideshare-Mission des laufenden Jahres, bei der sich viele kleine Einzelnutzlasten eine Trägerrakete teilen. Die Mission Transporter 12 war am 14. Januar gestartet worden. Üblicherweise schickt SpaceX jährlich vier Transporter auf polare Umlaufbahnen ins Weltall, dazu kommen noch ein bis zwei so genannten „Bandwagon-Missionen“, bei denen ein Kleinnutzlasten-Sammeltransport in einen Orbit mittlerer Inklination geschickt wird.

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Bei der dritten Mission am 15. März brachte eine Rakete des Typs Langer Marsch 2D erneut einen Satelliten der SuperView Neo-Reihe in den Orbit. Es war dies der zweite Start mit Satelliten dieser Reihe innerhalb von nur 16 Tagen. Die Mission begann dabei erneut an der Startanlage 2 des nordchinesischen Raumfahrtzentrums in Jiuquan. Dieses Mal war noch ein Erdbeobachtungssatellit anderen Typs mit an Bord, der die Bezeichnung Tianyan-23 trägt.

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