Mit einer Kleinträgerrakete des Typs Kuaizhou 1A Pro brachte der staatliche chinesische Startdienstleister ExPace einen Satelliten für die pakistanische Raumfahrtagentur SUPARCO mit der Bezeichnung PRSS-S1 in eine niedrige Erdumlaufbahn. Der Satellit ist Bestandteil des so genannten „Space Programme 2040“, dem Nachfolgevorhaben des Badr-Programms, in dem 1990 und 2001 zwei kleine experimentelle Satelliten gestartet worden waren. Startort war der zentralchinesische Weltraumbahnhof Xichang. Für die Trägerrakete war es die 30. Mission, für die „Pro“-Version die Zweite.
Vor diesem Start hatte die indische Raumfahrtagentur ISRO großen Bammel. Noch nie hatte sie einen so teuren Satelliten gestartet wie NISAR (für: NASA-ISRO Synthetic Aperture Radar). Konstruktion, Bau und die ersten Jahre des Betriebs kosten unglaubliche 1,5 Milliarden Dollar. Und dieses Raumfahrzeug galt es mit einer Rakete des Typs GSLV zu starten, die bei ihren bis dato nur 17 Starts vier vollständige Fehlschläge und zwei Teilversager zu verzeichnen hat. Kein Wunder, dass die ISRO nicht einmal an den Pressekonferenzen zum Start teilnehmen wollte. Die musste die NASA alleine bestreiten.


