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50 Prozent aller Erstflüge von Trägerraketen scheitern. Je fortschrittlicher und neuer die verwendete Technologie, desto höher ist das Verlustrisiko. Das ist eine schier unüberwindbare Regel in der Raumfahrt, und viele Entwickler und Hersteller rechnen das Scheitern einer oder mehrerer Missionen zu Anfang der Karriere eines neuen Trägers von vorneherein mit ein. Richtig weh tut es aber, wenn die eingesetzte Technologie ziemlich konventionell ist, und die Rakete schon nach wenigen Flugsekunden explodiert, was zur Folge hat, dass man praktisch keine Flugdaten gewinnt. Dieses Pech hatte das japanische Trägerraketen-Startup Space One am 13. März beim Erstflug ihrer KAIROS-Rakete (ein Akronym für Kii-based Advanced & Instant Rocket System, aber auch die Bezeichnung des griechischen Gottes der „passenden Gelegenheit“, der hier aber ganz offensichtlich nicht helfend eingriff).

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Am 12. März brachte eine Rakete des Typs Electron erneut einen Satelliten der StriX-Konstellation von Synspective auf eine polare sonnensynchrone Erdumlaufbahn. Das Raumfahrzeug trägt die Bezeichnung StriX-3. Es war die 45. Mission einer Electron, die vierte für das japanische Unternehmen Synspective und die dritte Electron-Mission des laufenden Jahres. Wie immer gab es bei Rocket Lab einen Missionsslogan, der dieses Mal „Owl Night Long“ lautete. StriX-3 war der 150. Satellit, der von Rocket Lab gestartet wurde.

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Nach mehr als 199 Tagen im Weltraum kehrte der Crew Dragon Endurance am 12. März mit seiner vierköpfigen Crew am 12. März wieder zur Erde zurück. Die Landung erfolgte um 11:57 Uhr mitteleuropäischer Zeit im Golf von Mexiko. Dort war es zum Zeitpunkt der Wasserung noch dunkel. Das Raumfahrzeug hatte 18 Stunden zuvor von der ISS abgelegt.

Weiterlesen: Crew Dragon Endurance landet im Golf von Mexiko

SpaceX brachte in den frühen Morgenstunden (mitteleuropäischer Zeit) des 11. März weitere 23 Satelliten der v2-Mini-Serie ins All. Der als Starlink 6-43 bezeichnete Einsatz erfolgte von der Startanlage 40 der Cape Canaveral Space Force Station in Florida. Wie so oft gab es auch dieses Mal einen SpaceX-Rekord: Die beiden eingesetzten Nutzlastverkleidungen hatten ihren vorausgehenden Einsatz erst 25 Tage zuvor absolviert.

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