Zum zweiten Mal innerhalb eines Monats brachte Russland am 21. Dezember einen optischen Aufklärungssatelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn. Im aktuellen Fall handelte es sich um Bars-M 5L, der nach dem erfolgreichen Start die Bezeichnung Kosmos 2573 erhielt. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Sojus 2.1b (ohne Oberstufe) eingesetzt. Startort war die militärische Raumfahrtbasis Plessezk.

Der Start erfolgte um 11:38 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 43,/4 des Kosmodroms und endete in einem Orbit mit einem Perigäum von 338 Kilometern, einem Apogäum von 499 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 97,57 Grad. Diese Bahn ist coplanar zur Umlaufbahn von Bars M 3L, womit als gesichert gelten kann, dass die beiden Aufklärer zusammenarbeiten werden.

Die Satelliten der Bars M-Reihe werden von TsSKB Progress (Plattform) und der Leningrad Optical Mechanical Association (Nutzlast) gebaut. Sie verfügen über ein Startgewicht von etwa 4.000 Kilogramm. Der erste Satellit dieser Reihe wurde am 27. Februar 2015 gestartet. Bei den Einheiten handelt es sich um opto-elektronische Aufklärer. Sie ersetzen die Aufklärungssatelliten der Kometa-Serie, die noch mit Filmkapseln ausgerüstet waren.

Bild: Start aus den Wäldern von Plessezk. Quelle: VKO