Das bemannte russische Raumschiff Sojus MS-23 ist seit dem 23. März auf dem Weg zur Internationalen Raumstation. Es war der zweite Anlauf für diese Mission, denn zwei Tage zuvor hatte der Startvorgang nur 20 Sekunden vor der Zündung der Triebwerke wegen eines Fehlers in einer Komponente des Bodenequipments abgebrochen werden müssen. Die Verzögerung hat Auswirkungen auf die Crew, denn nun kann die Raumstation nicht mehr auf der geplanten zeitsparenden Route innerhalb von nur drei Stunden angeflogen werden, sondern muss jetzt einen Kurs nehmen, der 48 Stunden in Anspruch nimmt.

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Im Auftrag der NASA brachte SpaceX mit einem Cargo Dragon Nachschubgüter auf den Weg zur Internationalen Raumstation. In der Terminologie des Programmes wird die Mission als SpaceX CRS-30 bezeichnet, weil es sich um die 30. Mission von SpaceX des Cargo Resupply Service-Vertrages (oder kurz: CRS) mit der US-Weltraumbehörde handelt. Erstmals seit mehreren Jahren startete dabei ein Cargo Dragon wieder von der Startanlage 40 der Cape Canaveral Space Force Station, zum ersten Mal überhaupt ein Dragon 2. Diese neuere Variante der Crew- und Frachtraumschiffe von SpaceX konnte bisher nur von der Anlage 39A des Kennedy Space Centers aus eingesetzt werden, denn sie benötigt einen speziellen Zugangsarm an der Rampe. Den hatte SpaceX im letzten Jahr dort installiert. Seither können von dieser Startanlage neben den Frachteinsätzen auch bemannte Missionen durchgeführt werden. Zum Einsatz bei der aktuellen Mission kam der Cargo Dragon C209, der damit seinen vierten Flug absolviert.

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China brachte am 21. März eine sechs Einheiten umfassende Gruppe von Meteorologie-Satelliten der Yunhai-2-Serie in zwei unterschiedliche Umlaufbahnen. Um das möglich zu machen war der für gewöhnlich zweistufige Langer Marsch 2D-Träger mit einer Oberstufe des Typs YZ-3 ausgerüstet, mit der mehrfache Brennmanöver über einen Zeitraum von mehreren Stunden möglich sind. Gestartet wurde die Rakete von der Rampe 2 des Startkomplexes 4 im nordchinesischen Raumfahrtzentrum Jiuquan.

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Rocket Lab führte am 21. März die Mission NROL-123 für das National Reconnaissance Office (NRO) der USA durch und brachte dabei vier Kleinsatelliten in den Orbit. Die Raumfahrzeuge trugen die Bezeichnung USA-352 (auch: RASR-5), MOLA und Aerocube 16A und 16B. Startort war der Komplex 2 des Mid Atlantic Regional Spaceport (kurz: MARS) auf Wallops Island in Virginia, den Rocket Lab betreibt. Die Startanlagen 1A und 1B von Rocket Lab befinden sich auf der Halbinsel Mahia in Neuseeland. Die Mission war die vierte (von bisher insgesamt 46) Einsätzen, die Rocket Lab von der US-Einrichtung aus durchführt.

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Nur wenige Tage, nachdem der Start zweier kleiner Mondsonden mit einer Langer Marsch 2C nur teilweise erfolgreich verlief, gelang am 20. März der Start der Mond-Relaysonde Quequiao-2 und zwei kleinerer Begleiter offenbar problemlos. Die für diese Mission eingesetzte Trägerrakete des Typs Langer Marsch 8 – es war erst der dritte Einsatz dieses Trägers überhaupt – arbeitete wie geplant. Startort war das Raumfahrtzentrum Wenchang am Gelben Meer.

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