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Es ist eine historische Mission, die da zwei Minuten vor Mitternacht am 19. Juli begann. Die Vereinigten Arabischen Emirate entsandten vom japanischen Weltraumzentrum Tanegashima aus eine Raumsonde auf eine sieben Monate dauernde Reise zum Mars. Das Vehikel trägt die Bezeichnung „Al Almal“, was so viel wie „Hoffnung“ bedeutet. Die Emirate sind der Raumfahrt sehr zugetan. Erst im letzten Jahr startete ein emiratischer Astronaut – Hazza al Mansouri – mit einem russischen Sojus-Raumschiff für acht Tage zur ISS.

Weiterlesen: Arabische Emirate senden „Hoffnung“ zum Mars

Zum ersten Mal seit drei Jahren war am 15. Juli wieder eine Rakete aus der Minotaur-Serie für einen Orbitaleinsatz unterwegs. An Bord des vierstufigen Feststoffträgers befanden sich insgesamt vier Nutzlasten, die gemeinsam die Mission NRO-L129 bildeten. Ihr Einsatzzweck blieb geheim, wie nicht anders zu erwarten war, beim Auftraggeber der Mission, dem National Reconnaissance Office (NRO) der USA.

Weiterlesen: Minotaur nach langer Pause wieder im Einsatz

Die Anzahl gescheiterter Orbitalmissionen liegt bereits im Juli deutlich über dem normalen Jahresschnitt. Am 10. Juli hat nun auch die chinesische Kuaizhou-11, kurz auch als KZ-11 bezeichnet, ihren Beitrag zu dieser ungünstigen Startstatistik geliefert. Es ist der dritte chinesische Fehlstart in diesem Jahr und der insgesamt sechste weltweit bei bislang 51 Flügen. Die beiden Satelliten an Bord, Jilin-1 Gaofen 02E und Centispace 1-2S sind ein Totalverlust.

Weiterlesen: Erstflug der Kuaizhou-11 scheitert

Eine Trägerrakete des Typs Langer Marsch 3B/E brachte am 9. September den chinesischen Kommunikationssatelliten APStar 6D auf eine geostationäre Transferbahn. Startort war das Raumfahrtzentrum Xichang in Zentralchina. Eigentümer und Betreiber des Satelliten ist die ATP Mobile Satcom Ltd mit Sitz in Shenzhen. Dieses Unternehmen ist ein Ableger der ATP Satellite Ltd. in Hongkong.

Weiterlesen: APStar 6D erreicht Umlaufbahn mit Langer Marsch 3B

Beim zweiten Orbitalstart innerhalb von nur drei Tagen brachte China am 5. Juli einen klassifizierten Satelliten mit der Bezeichnung Shiyan 6-02 in eine Erdumlaufbahn. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Langer Marsch 2D verwendet. Startort war das nordchinesische Raumfahrtzentrum Jiuquan. Es war der 338. Einsatz einer Rakete der Langer Marsch-Reihe und der bereits 17. Orbitalstart Chinas in diesem Jahr.

Weiterlesen: 5. Juli 2020 – China bringt Shiyan 6-02 in den Orbit

Ihre dreizehnte Mission brachte der Electron am 4. Juli kein Glück. Nach einem zunächst problemfrei erscheinenden Start für das neuseeländisch-amerikanische Unternehmen Rocket Lab endeten Telemetrie- und Bildübertragung von der Rakete nach fünf Minuten und 41 Sekunden. Kurz darauf gab Rocketlab den Verlust der Mission mit ihren sieben Satelliten bekannt. Damit sind in diesem Jahr weltweit schon fünf Orbitalmissionen bei insgesamt 47 Startversuchen gescheitert, eine außergewöhnlich hohe Zahl.

Weiterlesen: Electron-Mission Nummer 13 scheitert

China brachte am 3. Juli einen neuen Erdbeobachtungssatelliten der Gaofen-Reihe in eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. Der Start erfolgte vom Weltraumbahnhof Taiyuan aus. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Langer Marsch 4B eingesetzt. Der neue Erdbeobachtungssatellit wurde  auf seinem Weg in den Orbit von einem Kleinsatelliten mit der Bezeichnung Xibaipo begleitet.

Weiterlesen: Langer Marsch 4B startet neuen Gaofen-Satelliten

Am 30. Juni brachte SpaceX mit einer fabrikneuen Trägerrakete des Typs Falcon 9 den dritten Navigationssatelliten der GPS Block III-Reihe in den Orbit. SpaceX hatte im Dezember 2018 schon die erste Einheit dieser neuen Serie gestartet. Sie ersetzen in den kommenden Jahren nach und nach die Einheiten des GPS Block II-Typs. Insgesamt hat SpaceX Aufträge über den Start von fünf GPS-Satelliten von der US Space Force bekommen.

Weiterlesen: GPS Block III SV03 erreicht Orbit mit neuer Falcon 9