China brachte am 5. Juni fünf neue Satelliten für die staatliche Guowang-Konstellation in eine polare Erdumlaufbahn. Die Mission begann im nordchinesischen Raumfahrtzentrum Taiyuan. Als Träger wurde eine Rakete des Typs Langer Marsch 6A eingesetzt. Es war dies die vierte Gruppe von Satelliten für ein zukünftiges Netz von 13.000 Einheiten. Insgesamt gibt es vier Mega-Konstellationen in China, die alle gerade in einer frühen Aufbauphase sind.

Die Mission begann um 22:45 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 9A des Raumfahrtzentrums. Die zweite Stufe des Trägers setzte die Satelliten auf einer Umlaufbahn mit einem Perigäum von 995 Kilometern, einem Apogäum von 1010 Kilometern und einer Bahnneigung zur Ekliptik von 86,5 Grad ab.

Betrieben werden die Satelliten von der staatlichen China Satellite Network Group Corporation. Die Einheiten der Gruppe 4 wurden vom Shanghai Microsatellite Engineering Center entwickelt und gebaut. Die drei vorausgegangenen Lose stammten von der CASC.

Nach diesem Einsatz sieht die Startübersicht des Jahres 2025 wie folgt aus:

  1. USA: 72 (davon SpaceX: 68). 1 Fehlschlag (Alpha)
  2. China: 34, davon 1 Fehlschlag
  3. Neuseeland: 7
  4. Russland: 6
  5. Europa: 2
  6. Indien: 2, davon 1 Fehlschlag (PSLV XL)
  7. Japan: 1
  8. Deutschland: 1, davon 1 Fehlschlag (Spectrum)

Die Statistik der eingesetzten Startplätze stellt sich folgendermaßen dar:

  1. Cape Canaveral/Kennedy Space Center: 48 (34/14)
  2. Vandenberg Space Force Base: 24
  3. Jiuquan: 13
  4. Xichang: 9
  5. Mahia: 7
  6. Wenchang: 5 (institutionell 4/kommerziell 1)
  7. Taiyuan: 5
  8. Plessezk: 4
  9. Baikonur: 2
  10. Guyana Space Centre: 2
  11. Satish Dhawan: 2
  12. Dongfanghang Tiangang (auch: Oriental Spaceport Launch Ship): 2
  13. Tanegashima: 1
  14. Andøya: 1

Bild: Startlogo. Quelle: CASC/SAST