Der private chinesische Hersteller ADA Space brachte am 14. Mai mit einer Trägerrakete des Typs Langer Marsch 2D zwölf Kleinsatelliten in eine sonnensynchrone polare Erdumlaufbahn. Die Raumfahrzeuge tragen die Bezeichnung Taikong Jisuan 1 - 12. In den offiziellen Meldungen heißt es, die Satelliten seien Teil der so genannten Taikong Jisuan Xingzuo – Konstellation. Übersetzen könnte man das in etwa mit „Weltraum-Computerkonstellation“.
Die Mission begann um 6:10 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Rampe 2 der Anlage 4 des Weltraumbahnhofs Jiuquan in Nordwestchina. Die zweite Stufe des Trägers setzte die Satelliten auf einer Umlaufbahn mit einem Perigäum von 490 Kilometern, einem Apogäum von 504 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 97,4 Grad ab.
Nach Angaben von ADA Space kommunizieren die Satelliten untereinander über ein Lasersystem mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Gigabit pro Sekunde und teilen sich einen gemeinsamen Speicherplatz von 30 Terabyte. Diese Infrastruktur ermöglicht es den Satelliten, Daten direkt im Orbit zu verarbeiten, ohne auf terrestrische Stationen angewiesen zu sein. Die Konstellation soll nach ihrer Fertigstellung 2800 Satelliten umfassen.
Nach dieser Mission sieht die Startübersicht des Jahres 2025 wie folgt aus:
- USA: 61 (SpaceX: 57), davon 1 Fehlschlag
- China: 27, davon 1 Fehlschlag
- Neuseeland: 5
- Russland: 5
- Europa: 2
- Indien: 1
- Japan: 1
- Deutschland: 1, davon 1 Fehlschlag
Die Statistik der eingesetzten Startplätze stellt sich folgendermaßen dar:
- Cape Canaveral/Kennedy Space Center: 42 (29/13)
- Vandenberg Space Force Base: 19
- Jiuquan: 10
- Xichang: 8
- Mahia: 5
- Wenchang: 4 (staatlich 3/kommerziell: 1)
- Taiyuan: 4
- Plessezk: 3
- Baikonur: 2
- Guyana Space Centre: 2
- Barke Dongfang Hangtiangang: 1
- Satish Dhawan: 1
- Tanegashima: 1
- Andøya: 1
Bild: SAST