SpaceX brachte in den frühen Morgenstunden des 12. Februar die Starlink Gruppe 5-4 in eine niedrige Erdumlaufbahn. Dieses neue Satellitenpaket umfasst 55 Einheiten. Es war die 10. Mission für SpaceX in diesem Jahr. Damit hat SpaceX insgesamt 3.930 Starlinks gestartet, wenn man die Prototypen (die längst wieder in die Erdatmosphäre eingetreten sind) aus dem Jahr 2018 mitrechnet.

Die Mission begann um 6:10 Uhr mitteleuropäischer Zeit (entsprechend 0:10 Uhr US-Ostküstenzeit) an der Startrampe 40 der Cape Canaveral Space Force Station. Von dieser Anlage aus war nur fünf Tage, drei Stunden und 38 Minuten zuvor die vorausgehende Mission auf die Reise geschickt worden. Das ist die schnellste Turn-around-Zeit, die SpaceX jemals für aufeinanderfolgende Starts von derselben Startanlage erzielt hat. SpaceX betreibt momentan drei Anlagen für Orbitalstarts, neben der Startanlage 40 sind dies noch die Startanlage 39A am Kennedy Space Center und die Startanlage 4 an der Vandenberg Space Force Station in Kalifornien. Dort liegen die schnellsten Turn-around-Zeiten bei neun, respektive elf Tagen.

Knapp neun Minuten nach dem Verlassen der Startanlage war ein Übergangsorbit erreicht. Ein zweites, sehr kurzes, Brennmanöver der zweiten Stufe 54 Minuten nach Beginn der Mission endete bei einem Perigäum von 298 Kilometern, einem Apogäum von  339 Kilometern und einer Bahnneigung zum Äquator von 43 Grad. 63 Minuten nach dem Liftoff wurde das Stack mit den 55 Satelliten von der zweiten Stufe freigegeben.

Für die Mission wurde der Booster 1062 verwendet, der damit seinen zwölften Einsatz erlebte. Er ist seit November 2020 im aktiven Dienst. Nach dem Absetzen der zweiten Stufe mit den Starlinks an Bord landete er etwa achteinhalb Minuten nach dem Liftoff auf dem unbemannten Bergungsschiff A Shortfall Of Gravitas, das etwa 660 Kilometer südöstlich von Cape Canaveral in der Karibik stationiert war. Die beiden Hälften der Nutzlastverkleidung wurden vom Bergungsschiff Doug aufgenommen.

Bild: Nächtlicher Falcon 9-Start mit Halbmond. Quelle: SpaceX